Geschichte

Mit der
Ernennung zum
UNESCO-Welterbe im Jahr 2005 reiht sich der Obergermanisch-Raetische Limes in Deutschland ein in die Liste der bedeutenden archäologischen Stätten wie
die Pyramiden, die Chinesische Mauer oder die Alhambra. Auf einer Gesamtlänge von 550 km erstreckt sich der Grenzwall mit 900 Wachposten, 120 Kastellplätzen und durchquert dabei mit rund
32 km auch den Rems-Murr-Kreis. Wie eine Perlenschnur verbindet er antike Sehenswürdigkeiten thematisch miteinander – einige herausragende Exemplare davon in Welzheim.
Welzheim gehörte im 2. und 3. Jahrhundert zu den wichtigsten Truppenstandorten am Obergermanischen Limes. Der Beweis dafür ist die ungewöhnliche Zahl von gleich drei Kastellen, dem
Ostkastell, dem Westkastell und dem Kleinkastell Rötelsee. Zwischen den Kastellen bewohnten Zivilisten eine Grenzsiedlung, der „Vicus“.